23/24/25-07-2021

Am 23.07 startet unsere Reise in den Norden, diesmal geht es nach Schweden. Drei Wochen haben wir Zeit dieses Land zu erkunden und wir sind schon gespannt und vor allem sind wir urlaubsreif. Nach dieser Reise müssen wir uns von unserem Bus trennen, da der Rost unaufhaltsam ist und wir kein Pickerl mehr bekommen. Damit wir den vielen Rost aber nicht die ganze Reise über sehen müssen und damit es auch wieder richtig gemütlich wird, haben wir einen Laminatboden hineingelegt und noch ein paar Upgrades gemacht.

Wir planen unsere Abfahrt für 18:30 Uhr. Alles wird gepackt, alles wird bedacht und zusammengetragen, alle Lebensmittel verstaut und die Küche bestückt. Jules und Sally haben uns noch ein Zelt mitgegeben. Dieses verstauen wir gekonnt auf dem Radlträger unseres Busses. 18:30 Uhr schaffen wir dann doch nicht, weil dieses und jenes noch zu erledigen ist. 22:30 Uhr schließen wir die Heckklappe und starten endlich Richtung St. Pölten. Am Weg holen wir noch zwei Gewandbeutel von Jules und Sally, da wir die letzte Woche mit Ihnen gemeinsam verbringen werden. Dann geht’s ab nach St. Pölten. Opeth füllt noch Motoröl und Kühlflüssigkeit nach, während ich das Eine oder Andere aus- und ein paar Kleinigkeiten einlade.

Während der ganzen Packerei werden wir immer müder und auch schon ungeduldig, da wir uns schon sehr nach dem Urlaub sehnen. Um 00:40 Uhr haben wirs endlich geschafft. Auf, Auf! Und auch dieses Jahr begleiten uns das erste Stückchen die Ohrboten mit dem Lied "Autobahn".

Ab jetzt sind wir unheimlich gut gelaunt! Wir singen und lachen und freuen uns auf die kommenden Wochen. Opeth und ich wechseln uns im 2 Stundentakt mit Fahren und Schlafen ab und erreichen tatsächlich um 08:30 Uhr ein schönes Plätzchen in der Nähe von Leipzig.

Vollkommen erschöpft und sehr froh über unser erreichtes Ziel fallen wir in unser Bett. Viel Schlaf erwartet uns nicht.

24-07-2021

Um 12:30 Uhr ist es so warm im Bus, dass weiterschlafen unmöglich ist. Wir entscheiden uns, unsere Mitreisenden anzurufen und uns zu erkundigen, wann sie denn bei uns sein werden. "1,5 Stunden", sagt Bene. Zeit zum Gegend erkunden!

Opeth und ich machen den Bus sauber und zaubern eine wunderbare Lounge vor unserer Schiebetür. Wir machen uns frisch und fangen langsam an für uns und unsere Freunde zu kochen.

Um 14:15 Uhr erreichen uns unsere drei Freunde und wir stoßen auf die gemeinsame Reise an, die uns erwartet. Suri springt gleich mal in die Fluten währen Bene und Jonathan die Gegend erkunden. Opeth und ich bereiten einstweilen das Essen fertig vor.

Das Essen in unsere Lounge schmeckt allen sehr und wir genießen es, wieder beisammen und unterwegs zu sein. Der Nachmittag ist gefüllt mit viel gemütlichem Programm: schwimmen, tratschen, Kaffee trinken, Yoga,…

Wie es so oft ist, wenn man erst mitten am Tag aufsteht, wird es ganz plötzlich schnell spät und so bemerken wir um 17:30 Uhr, dass es schon 17:30 Uhr ist. Unser Plan ist heute noch in die Nähe von Rostock zu fahren und dort zu übernachten. Damit wir es morgen nicht weit zum Hafen haben.

RAL0815 übernimmt die Führung und Opeth bei uns das Steuer. Ich schlafe so ziemlich die ganze Fahrt. Vier Stunden später erreichen wir unseren Schlafplatz (30 Minuten vom Hafen ins Rostock entfernt), essen und gehen schlafen. Die Fähre legt schließlich am nächsten Tag um 07:30 Uhr ab.

25-07-2021

In aller Herr Gotts Frühe schmeiß ich mich zuerst in den See und dann in frisches Gewand. Wir brechen ohne lange Umschweife zur Fähre auf und nach kurzer Wartezeit am Check-In kochen wir Kaffee in der Schlange.

Übersetzungen sind zwar nicht besonders spannend, aber fast alle nutzen die Zeit um Schlaf nachzuholen und ein bisschen das Hirn abzuschalten. Jaci und Jonathan finden auf dem 200 Meter langen Schiff aber keine Ruhe und bleiben die ganze Zeit auf.

Kurz bevor wir anlegen, genießen wir noch gemeinsam den Ausblick und die frische Luft an Deck.

Nach sechs stündiger Überfahrt erreichen wir Trelleborg in Schweden, die Kontrollen an den Grenzen sind „strikt“ und niemand will unseren Reisepass, geschweige denn, den Impfpass sehen. Wir hängen noch 2 Stunden Autofahrt an und fahren nach Falkenberg, wo wir erst am Parkplatz ein kleines Lager aufschlagen und dann ins Meer schwimmen gehen. Wir blödeln rum und toben uns aus - das ist eine wahre Freude! Erfrischt und entspannt, dank der Bewegung fühlen wir uns ausgelassen und erholt.

In der Nähe von Varberg wohnt Suryas Großmutter, wir dürfen sie zum Essen besuchen und in ihrem Garten übernachten.

Kerstin hat uns ein kleines Buffet in der Küche gerichtet - traditionell mit Schnaps und Hering. Als wir den Schnaps trinken, singt sie uns sogar ein schwedisches Ständchen vor. Mit vollen Bäuchen lassen wir den Abend ins Land ziehen und gehen nach ein paar Bierchen ins Bett.