09-08-2020
Badegastfreundlichkeit
Am Morgen wird uns dann langsam aber sicher bewusst, dass wir in einem Bereich stehen, in dem es verboten ist.


Die Norweger weisen uns auch schon darauf hin, allerdings betonen sie, dass wir uns jetzt auch nicht mehr umstellen müssen und dass wir hier auch niemanden stören. Da die Wasservorräte zu Ende gehen, ist eines der heutigen Ziele neues Trinkwasser zu besorgen. Suri redet den nächstbesten Norweger an, ob er weiß, wo wir Trinkwasser auffüllen können.
Hilfsbereit und gastfreundlich bietet er uns an, bei sich zu Hause das Wasser aufzufüllen und wenn wir wollen, können wir natürlich auch duschen bei ihm. Suri fährt nach, um herauszufinden wo er wohnt, wir genießen derweilen das Meer.
Nach Absprache wer, was, wie, wo, wann haben wir folgenden Plan herausgefunden: Suri, Jaci und ich kümmern uns um das Wasser und wollen außerdem alle duschen. Bene, Laura, Jonathan und Ronja bleiben am Meer zum Spielen, Angeln und nichts tun.
Die fette Made, was sich als Rufname unseres Busses etabliert hat, fährt mit den drei Duschwilligen und diversen Wasserbehältern zu Greir, unserem norwegischen Helfer.
Greir ist geschätzt 50 und wohnt am Ende des Hügels in Tonsberg. Kaffee für mich und Tee für Jaci und Surya. Nacheinander gehen wir duschen und plaudern mit unserem Gastgeber. Er, selbst ein Vielreisender, berichtet, dass er von einer Camping Tour aus dem Norden retour kommt. Da die Kroone und ich so oder so überlegen zu den Lofoten zu fahren, holen wir uns noch den ein oder anderen Tipp.
Ein cooler Hinweis des Hausherren zum Beispiel: die Insel Senja, die die Lofoten in Schönheit sogar noch übertreffen soll. Alle tauschen Kontaktdaten aus und wir bedanken uns ein letztes Mal, bevor wir an den Strand zurückfahren.
Nach dem Essen spielen Jaci und ich ein bisschen „Memoarrr!“ und dann geht es weiter. An einem See finden wir einen wunderschönen Platz, wo wir unser Lager aufschlagen.

Wir sind nicht die einzigen und im Laufe des Abends setzen wir uns zu einer Norwegerin, die uns davor dazu einlud, ans Feuer. Wir trinken heute ein bisschen mehr Bier als sonst und plaudern aufgeregt über Corona, erneuerbare Energien und transportierbare Campingtoiletten.

Irgendwann wird es aber Zeit und wir wünschen Irene eine Gute Nacht. Mit einem leichten Damenspitz gehen wir ins Bettchen…